Clark Kenneth, Handbuch der keramischen Techniken, DuMonts Verlag 1983
Eine Glasur ist ein Gemisch aus verschiedenen Rohstoffe (vor allem Quarz). Die Glasur schmilzt bei einer bestimmten Temperatur im Ofen und wird zu einer glasartige dichte Schicht. Dadurch wird die Keramik härter, dichter, glatter und oft, schöner!
Beim Glasieren und Anrühren von Glasuren darf man nichts essen, nicht trinken und nicht
rauchen!
Hände gut waschen nach dem Glasieren!
Entstauben. Mit einem (kaum) feuchten Schwamm wird den Scherben entstaubt, damit während des Brandes Glasur und Scherben sich gut verbinden können.
Wachs einpinseln. Die Fläche die während des Brandes in Berührung mit dem Ofen steht, darf nicht glasiert werden. Daher wird oft Wachs benutzt, um die Fläche von der Glasur auszusparen. Andere Möglichkeit wäre die Fläche mit einem Schwamm sauber zu machen
Muster? Mit dem Wachs kann man nicht nur die Standfläche aussparen, sondern auch den Gegenstand mit interessanten Mustern gestalten!
Achtung! Der Wachs kann nicht entfernt werden... ;-)....
Es gibt nur noch eine Möglichkeiten Wachs vor dem Glattbrand (1250° C) zu entfernen: man muss es noch ein Mal bei 900°C brennen! Somit wäre
der Scherben wieder Wachsfrei.
Damit die Glasur in die Gesamte Fläche des Objektes eindringen kann, wird eine Glasurzange benutzt und je nach Glasur mehrere Sekundenlang darin gehalten.
Es ist manchmal notwendig die Standfläche, nach dem Glasieren zu kontrollieren, um eventuelle Reste der Glasur zu entfernen. Dies kann man mit einem feuchten Schwamm machen.